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Ruhe finden in hektischen Zeiten: Wie Achtsamkeit gegen Schlafstörungen hilft

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In den letzten Jahren hat die Anzahl der Menschen in der Schweiz, die unter Schlafstörungen leiden, stetig zugenommen. Laut einer Studie des Bundesamtes für Gesundheit klagen rund ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer über Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen.

Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit der Betroffenen. Stress, beruflicher Druck, die Digitalisierung und eine immer schneller werdende Lebensweise zählen zu den Hauptursachen dieses Problems. Auch in meinen Kursen und Coachings begegnen mir immer mehr Menschen mit Schlafproblemen. Aufklärung über Schlafmechanismen und eine gesunde Schlafhygiene können helfen. Ebenfalls ein wertvoller Weg ist Achtsamkeit.


Ursachen für Schlafstörungen


Schlafstörungen äussern sich oft durch langes Wachliegen, nächtliches Aufwachen oder ein Gefühl der Erschöpfung am Morgen. Zu den häufigsten Auslösern zählen psychische Belastungen wie Stress und Angst, aber auch körperliche Faktoren wie Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung oder eine ungünstige Schlafumgebung. Ein weiterer Aspekt ist die ständige Verfügbarkeit durch Smartphones und soziale Medien, die nicht nur unsere Aufmerksamkeit, sondern auch unsere Erholungsphasen beeinträchtigen. Das blaue Licht der Bildschirme hemmt die Produktion von Melatonin, ein Hormon, das für einen gesunden Schlaf verantwortlich ist.


Achtsamkeit als Schlüssel zu besserem Schlaf


Achtsamkeit hat sich als wirksame Methode zur Stressbewältigung und Förderung der Schlafqualität erwiesen. Dabei geht es darum, den Moment bewusst wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Präsent zu sein im Hier und Jetzt. Achtsamkeit kann helfen, den Geist zu beruhigen, Grübeleien zu reduzieren und die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken. Was heisst das ganz konkret? Ich gebe Ihnen hier, liebe Leserin, lieber Leser, ein paar praktische Übungen mit, wie ich sie unter anderem auch in meinen Beratungen thematisiere.


Praktische Achtsamkeitsübungen für besseren Schlaf:


1. Atemmeditation: Nehmen Sie sich jeden Abend vor dem Schlafengehen fünf bis zehn Minuten Zeit, um sich auf Ihren Atem zu konzentrieren. Atmen Sie in Ihrem natürlichen Rhythmus ein und aus, ohne die Atmung zu beeinflussen. Zählen sie in Gedanken bis 10 und beginnen Sie dann wieder bei 1. Versuchen Sie, Ihre Gedanken ziehen zu lassen, ohne an ihnen festzuhalten. Diese Übung kann im Sitzen oder Liegen praktiziert werden.


2. Body Scan: Diese Übung trainiert die Körperwahrnehmung, hilft, Verspannungen zu lösen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten. Legen Sie sich bequem hin und wandern Sie gedanklich durch Ihren Körper – von den Zehen bis zum Kopf – und spüren Sie bewusst in jede Region hinein.


3. Dankbarkeitspraxis: Notieren Sie vor dem Schlafengehen drei Dinge, für die Sie dankbar sind. Diese Übung lenkt den Fokus auf das Positive und beruhigt den Geist und die Gedanken.


4. Digitale Pause: Schalten Sie elektronische Geräte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus. Nutzen Sie diese Zeit stattdessen für entspannende Aktivitäten wie Yin Yoga, Lesen oder ein warmes Bad.


Langfristige Vorteile der Achtsamkeit


Die regelmässige Praxis von Achtsamkeit im Alltag kann nicht nur Schlafstörungen lindern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. Studien zeigen, dass Menschen, die achtsamer leben, weniger anfällig für Stress, Depressionen und Angstzustände sind. Sie lernen, mit belastenden Gedanken besser umzugehen und entwickeln eine positivere Einstellung zum Leben.


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Karin Brüll

Unterer Deutweg 17

8400 Winterthur

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calmly ist Mitglied von NPG, dem Netzwerk für 

Psychische Gesundheit Schweiz, Mitglied im MBSR-Verband Schweiz und EM-fit zertifiziert. (Einige Krankenkassen unterstützen meine Angebote).

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