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Nicht nur bei Vollmond wirksam - die Mondatmung

Mancherorts wird sie als DER neue Wellness-Trend gefeiert: Die Mondatmung. Eine Atemtechnik, die eigentlich uralt ist und ursprünglich aus dem Yoga kommt. Wie man sie anwendet und wie sie wirkt, verrate ich im folgenden calmly-Blog.


Moon Breathing: Ein neuer Trend?

Chandra Bhedana Pranayama - so heisst die Mondatmung im Yoga.

Diese spezielle Art der Atmung wird von Yogis seit Jahrtausenden praktiziert und soll ganzheitlich beruhigend auf Körper und Nervensystem wirken. Und das nicht nur bei Vollmond - dann aber um so besser... :)

Im Yoga steht der Mond („Chandra“) für Beruhigung, Entspannung und Kühlung, und so soll auch diese spezielle Atemtechnik auf unseren Körper wirken.


Auch in der indischen Heilkunst Ayurveda kommt die Mondatmung zur Anwendung. Sie wird immer dann empfohlen, wenn Pitta - die Feuer-Energie im Körper - reduziert werden muss. Wenn du also aufgewühlt bist und zu viel Feuer in dir hast, kann dir die Mondatmung helfen, dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dass «Moon Breathing» zum neuesten WellnessTrend mutiert ist mag wohl auch am Buch „Kaizen: The Japanese Method for Transforming Habits, One Small Step at a time“ von Sarah Harvey liegen. Die Autorin beschreibt darin, wie schon kleine Änderungen das gesamte Wohlbefinden nachhaltig verbessern können. Und so soll etwa das allabendliche Ritual der Mondatmung bei Schlaflosigkeit und Unruhe helfen.


Mondatmung: So funktioniert sie!


Wie immer beim Meditieren geht es darum, ohne Druck an die Sache heran zu gehen. Finde eine Tageszeit, die für dich passt - es muss nicht unbedingt der Abend sein - auch wenn Chandra Bhedana super helfen kann vor dem Zugbett-Gehen zu entspannen und besser einzuschlafen.

Nehme eine angenehme Sitzposition ein - am Boden, auf einem Sessel oder im Bett - und atme einige Male tief ein und aus.

Lege deine linke Hand locker auf dein linkes Knie.

Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand sollten die Handinnenfläche berühren, Daumen und Ringfinger sind frei. Verschliesse nun mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch, atme durch das linke Nasenloch ein und zähle gedanklich bis vier. Verschliesse nun beide Nasenlöcher und zähle nochmals bis 4. Öffne nun das rechte Nasenloch und atme rechts vollständig aus, dabei wieder bis vier oder fünf zählen. Diesen Atemrhythmus solltest du nun mindestens zehn Mal in aller Ruhe wiederholen.

Nicht nur vorm Schlafen gehen ist die Mondatmung eine gute Idee. Auch bei Stress und Unruhe untertags kann die Atemtechnik jederzeit nach Bedarf angewendet werden.

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