Im Yoga spricht man von Yin & Yang, von der weiblichen und der männlichen Energie.
In der Medizin ist die Rede vom sympathischen und parasympathischen Nervensystem. Während der Sympathikus den Organismus auf körperliche und geistige Leistungen vorbereitet, kümmert sich der Parasympathikus um die Körperfunktionen in Ruhe. Beide Systeme wirken im Körper als Gegenspieler - ergänzen sich aber auch. Wie du spüren und erkennen kannst, welche Energie bei dir aktuell vorherrschend ist, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag.
YIN & YANG. Zwei entgegengesetzte Kräfte, zwei Gegensätze, die ein Ganzes bilden. Keine Seite ist der anderen überlegen. Sie stehen im Gleichgewicht. Beide Qualitäten sind in uns und wir brauchen sie beide.
YIN steht für die weibliche, eher introvertierte Energie. Wenn wir uns in dieser Energiekonstitution befinden ist uns nach Rückzug zumute, nach Innenschau, nach kreativen, musischen oder künstlerischen Tätigkeiten. Wir meiden viele Leute, sind zufrieden alleine - mit einem Buch in der Badewanne oder musikhörend auf dem Sofa. Zu YIN gehört die Ruhe, die Entspannung, die Selbstfürsorge, die Nacht, die Dunkelheit, der Mond.
YANG steht für die männliche, eher aktive und nach aussen gerichtete Energie. Befinden wir uns in dieser Konstitution orientieren wir uns gerne nach Aussen, sprechen gern, treffen Leute, machen Sport oder gehen Tanzen. Zu YANG gehört die Aktivität, die Kommunikation, die Bewegung, das Dinge anpacken und Ideen in die Tat umsetzen.
Durch das Beobachten unserer Atmung können wir wahrnehmen in welcher energetischen Konstitution wir uns befinden und was uns in dem Moment gut tut. Ruhe oder Aktivität.
Mit dem sogenannten "Nasenloch-Test" testest du, in welchem Nasenloch sich der Atemstrom klarer und weniger blockiert anfühlt. Atme ein paar Mal tief ein und aus und schliesse jeweils ein Nasenloch, damit du gut wahrnehmen kannst, welches Nasenloch "offener" ist und welches sich eher "geschlossen" anfühlt. Ist das rechte Nasenloch tendenziell durchlässiger, ist eher die männliche Yang-Energie vorherrschend. Du hast Energie, körperliche Tätigkeiten gehen nun sehr einfach von der Hand. Im Handumdrehen ist die Wohnung geputzt, das Workout macht sogar Spass.
Ist hingegen das linke Nasenloch offener, spricht das dafür, dass du eher in der weiblichen Energiekonstitution bist. Nun würde es sich anbieten, eher ruhige Tätigkeiten zu verrichten. Sich konzentrieren oder etwas lesen fällt nun leichter, du hast die Ruhe und Muse ein Instrument zu lernen oder dich künstlerisch auszudrücken.
Im ausgeglichenen Zustand - wenn die Energie im Körper und Geist in einem gesunden Fluss ist - wechselt die Aktivität in den Nasenlöchern etwa alle 60-90 Minuten.
Natürlich lassen sich die Alltagsaktivitäten nicht immer an die aktuelle Energie anpassen. Aber wenn du das Einkaufen, Staubsaugen oder Telefonieren auf eine aktive Zeit timen kannst, versuch es mal. Das Leben wird leichter - versprochen! :)
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